Sklaven der Superintelligenz by H. G. Francis

Sklaven der Superintelligenz by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1981-09-15T01:00:00+00:00


5.

Eine halbe Stunde später kehrte Rhodan von der Hauptleitzentrale des kosmischen Basars in das Labor zurück. Die Situation hatte sich in der Zwischenzeit nicht verändert.

Tascerbill war nach wie vor spurlos verschwunden. Fellmer Lloyd und der Mausbiber erschienen unmittelbar nach Rhodan. Sie materialisierten zusammen auf einem der Labortische.

„Fellmer hat nichts gefunden", verkündete der Ilt. „Keine Spur von dem Sawpanen."

„Fellmer?" fragte Rhodan. „Hast du nicht nach ihm gesucht?"

„Mir sind viel zu viele traurige Leute an Bord", erwiderte Gucky. Er tat so, als habe er sich die geringste Mühe gegeben. Rhodan kannte ihn jedoch gut genug, um zu wissen, daß er sich wirklich an seinen Auftrag gehalten hatte.

Er wandte sich an John Crawl, der an einem der Labortische lehnte und darauf wartete, daß der Mausbiber es Fellmer Lloyd gleichtat und von dem Tisch herunterkam. Gucky dachte jedoch nicht daran.

„Hast du die Reste der Rüstung untersucht, und hat sich dabei irgend etwas ergeben?"

„Leider nicht", erwiderte der Wissenschaftler. „Wir können noch nicht einmal mehr sagen, aus welchem Material sich die Rüstung ursprünglich zusammengesetzt hat. Das Ding, das sie zerstört hat, hat gründliche Arbeit geleistet."

Rhodan fiel auf, daß Crawl den Ausdruck „Handschuh" vermied, und er konnte ihn verstehen, denn er selbst glaubte, daß die beiden Wissenschaftler, die beobachtet hatten, wie die Rüstung vernichtet wurde, einer optischen Täuschung zum Opfer gefallen waren.

„Ich habe davor gewarnt, daß etwas mit Tascerbill passieren würde", erklärte John Crawl, „aber auf mich wollte niemand hören. Nun spüre ich, daß die Gefahr noch nicht vorbei ist."

„Nun spiele nicht gleich die beleidigte Leberwurst", erwiderte Gucky mit schriller Stimme.

„Was glaubst du, wozu ich meine Gehirnwindungen strapaziert habe?"

„Ich bin nicht beleidigt", fuhr der Wissenschaftler auf. Das Blut wich ihm aus den Wangen. „Ich meine nur, wir müssen systematisch vorgehen und uns die Schritte überlegen, die Tascerbill unternehmen könnte."

„Und welche wären das?" fragte Rhodan, so als hätte er sich nicht längst Gedanken darüber gemacht.

„Der Sawpane wird fraglos versuchen, das Schiff zu verlassen", stellte Crawl nachdrücklich fest. „Dazu hat er zwei Möglichkeiten. Die eine mit dem Großtransmitter haben wir ihm bereits genommen. Die andere aber steht ihm nach wie vor offen. Er könnte versuchen, mit einem Raumschiff zu flüchten."

„Alle Schleusenschotte sind verriegelt, Johnny", rief der Ilt „Hast du das vergessen?"

„Keineswegs. Das heißt aber noch lange nicht, daß eine Flucht unmöglich ist. Tascerbill könnte sich an Bord irgendeines Raumschiffs schleichen, sich den Weg nach draußen mit den Bordkanonen freischießen, wenn es ihm gelingt, das Schiff unter seine Kontrolle zu bringen, woran ich nicht zweifle, und verschwinden. Ich bin fest davon überzeugt, daß ein Wesen wie er so etwas kann. Er ist in der Lage, die Besatzung eines Schiffes zu überwältigen. Er könnte sich aber auch eines der vielen Beiboote bemächtigen, die in den Hangars stehen."

„Wenn er das täte, müßte er damit rechnen, daß wir ihn verfolgen und abschießen", gab Fellmer Lloyd zu bedenken.

„Auch das ist mir klar. Deshalb gehe ich davon aus, daß er die Bordwaffen in dem Bereich, in dem er fliehen will, wirkungslos machen wird. Er braucht nur in die positronische Steuerung einzugreifen. Wenn er wirklich ein gasförmiges Geschöpf oder ein Energiewesen ist, dann kann er überall eindringen.



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